Digitale Transformation – Ein Schlüsselerlebnis: Kommt Klein-Emma, 9 Jahre alte Grundschülerin, fordernd zur Mutter, die in der Blüte ihres Lebens steht und als Fachkraft in einem ganz normalen mittelständischen Betrieb beschäftigt ist: „Mama, mein Gitarrenlehrer hat Übungsmaterial in Dropbox gestellt. Können wir die Cloud auf meinem iPad auch installieren?“. Antwortet die Mutter: „Komme gleich, das schau‘ ich mir erst mal in Ruhe an.“ Kaum zwei Minuten später triumphierend Klein-Emma: „Nicht mehr nötig, schon erledigt.“ – Ein solches oder zumindest ein ganz ähnliches Gespräch haben sicherlich nicht wenige von uns „Initiatoren und Wegbereiter der Digitalisierung“ auch schon mal geführt. Denn was für uns in Sachen moderner Technologie noch als coole Sache gilt, was wir uns hart erarbeitet haben und womit wir uns immer mal wieder etwas zeitintensiver beschäftigen müssen, ist für die jüngere Generation – da von klein an damit aufgewachsen – eine Selbstverständlichkeit. Und zwar eine Selbstverständlichkeit, die inzwischen in einer Form „Schule“ macht, dass sich auch das ein oder andere Unternehmen fragen muss, ob es da mithalten kann. Von Kerstin Albrecht-Aigner
Dunkelgrüne Klapptafeln, auf denen die Kreide so schaurig-schön kratzte. Schulhefte, in die man seitenlange Deutschaufsätze schrieb oder in denen man knifflige Matheaufgaben löste. Klassenarbeiten mit Fragen, deren Lösungen man noch selbst formulieren musste. Tja, so lange ist‘s noch gar nicht her, doch der Schulalltag sieht inzwischen tatsächlich etwas anders aus: Whiteboards mit Touchscreen, jedem Schüler ein eigener hochmoderner Laptop und sogenannte Lernrückmeldungen (LRMs) nach der Multiple Choice-Technik – in wenigen Jahren hat sich an so mancher Bildungseinrichtung einiges getan, sowohl auf pädagogischer, aber vor allem auch auf technischer Ebene.
Das wolkige Klassenzimmer
Selbst vor einer Cloudifizierung des Schulalltags schrecken die Kultusministerien der Länder heute nicht mehr zurück. Auch wenn sich in Baden-Württemberg der Start von Wolke „Ella“ wegen gravierender technischer Probleme weiterhin verzögert, tummeln sich mittlerweile doch genügend andere, verwendbare Online-Portale wie die HPI-Cloud, Logineo und DiLer in der Schul-IT-Landschaft. Die Management-Plattform DiLer, also die Digitale Lernumgebung etwa umfasst eine Kompetenzraster-Software, Kommunikationskanäle, Kalender mit Stundenplan, Schüler- und Lehrerprofile, Statistiken, Funktionen zur Schulorganisation und vieles, vieles mehr. Zugriff erhalten Lehrer, Schüler und – die Eltern, so dass nicht nur eine uneingeschränkte Kommunikation miteinander möglich ist. Gleichermaßen können sich Vater und Mutter einen detaillierten Einblick in das zu bearbeitende Lernmaterial und den aktuellen Wissenstand ihres Sprösslings verschaffen. Was im Klartext für alle Leidgeprüften heißt: Big Brother is out, Big Mama is in!
Es hat sich also in Sachen technisch-methodischer Schulausstattung wirklich so einiges getan. Sei mal dahingestellt, ob da immer alles Gold ist, was glänzt. Sicherlich stöhnt der eine oder andere elektronisch weniger versierte Elternteil nicht schlecht. Und man kann sich denken, dass auch manch Pennäler vom „gläsernen“ Schülerdasein nicht so begeistert sein mag. Und doch werden hier gleichermaßen Kompetenzen vermittelt, die im heutigen Berufsleben unabdingbar scheinen, sind doch die meisten Betriebe nicht gerade dabei, die digitale Transformation zu verschlafen. Denn die Forderungen vieler Berufstätigen nach einem tauglichen und hocheffizienten Wirkungskreis sind mittlerweile kaum noch zu überhören: Smartphone, mehrere Monitore auf dem Schreibtisch, Laptop, Kollaborationstools und vieles mehr wünschen sich laut IDC-Studie „Arbeitsplatz der Zukunft 2018“ die Hälfte bis zwei Drittel der hier Befragten als Arbeitsausstattung.
Im Auge des digitalen Wandels
Galt die Informationstechnik lange Jahre als hilfreiches Werkzeug, scheint sich nun ihre Rolle tiefgreifend verändert zu haben. Digitale Kompetenz entwickelt sich immer mehr zum Schlüsselfaktor generationenübergreifend im privaten, im schulischen und im beruflichen Umfeld. Die digitale Transformation findet mittlerweile überall statt und IT mutiert zunehmend zum Wettbewerbsinstrument. Dagegen endet fehlende elektronische Agilität für Privatpersonen wie für Unternehmen in so
manchem Fall „tödlich“. Daher unser NIC-Systemhaus-Tipp: Lassen Sie sich im Zeitalter der digitalen Transformation nicht den Rang ablaufen! Bleiben Sie offen für technische Neuheiten! Betriebe unterstützen wir gerne bei der zukunftsorientierten Weiterentwicklung ihrer IT-Ausstattung! Einfach anrufen!