Mission (im-)possible 1: Ein AZUBI auf der Überholspur

Nic Mitarbeiter dynamisch am Auto lehnend

IT-Ausbildung – Feuerwehr spielen, Plan B sein und sich damit selbst verwirklichen – Jannik D., seit 2018 Auszubildender bei NIC, ist gerade dabei, seine beruflichen Träume erfolgreich in die Tat umzusetzen. Das erste Ziel auf seinem Weg durch den Arbeitsdschungel: Der Berufsabschluss als IT-Systemadministrator. Nicht nur die Organisation der informationstechnischen Infrastruktur eines Unternehmens, sondern auch die Unterstützung von Anwendern bei IT-Problemen sind genau sein Ding. Damit trifft er aktuell voll ins Schwarze, denn kaum ein Berufsfeld ist so schnell gewachsen, wie das der Systemadministration. Welche Voraussetzungen man hier mitbringen sollte, wie man dorthin gelangt und was er bei NIC erlebt, erzählt uns Jannik im Folgenden. Von und mit Kerstin Albrecht-Aigner und Jannik Deger

Jannik, was war Deine Intention, Dich als AZUBI in der IT-Branche zu bewerben?

Jannik Deger: Das ist gar nicht so leicht zu sagen, da doch eine ganze Menge Faktoren meine Entscheidung zugunsten der IT beeinflusst haben: Zum sicherlich wichtigsten Punkt zählt mein großes Interesse für Technik. Ob neue Produkte wie ein Laptop, ein Handy oder andere Gadgets – mich hat schon immer in den Bann gezogen, welche Technik dahintersteckt, was damit alles möglich ist und wofür sich dieses Potenzial nutzen lässt. Kommt hinzu, dass ich mit der Materie Computer aufgewachsen bin und Digitalisierung heute nahezu allgegenwärtig ist: auf der Arbeit, daheim und unterwegs. Für die heutige Generation ist das leider so gar nichts Besonderes mehr. Wichtig ist mir hier, nicht nur ein Bewusstsein für die Systeme zu schaffen, die wir in unserem Alltag nutzen, sondern auch für die Maßnahmen, die man ergreifen sollte, um sich vor Gefahren zu schützen, wie etwa den Missbrauch von privaten Daten. Denn, sind wir doch mal ehrlich, wer hat heute noch den Überblick, wem er was anvertraut hat?

Wie läuft die Ausbildung im Detail ab und was gehört bei NIC alles zu Deinen Aufgaben?

Jannik Deger: Generell erfolgt eine duale Ausbildung ja an zwei Lernorten, an der Berufsschule und im Betrieb. Sie ist also sehr abwechslungsreich und vor allem unheimlich praxisnah. Bei NIC im Besonderen stehen im Bereich Systemadministration die vier Themenschwerpunkte Request Fulfillment, Service Desk, IT-Betrieb und Netzwerk im Fokus der Ausbildung. Der Startschuss fällt im Request Fulfillment, wo man bereits in einem frühen
Stadium der Ausbildung mit ersten Kundenkontakten, Installationsaufgaben, der Verwaltung von Lizenzen und der Vergabe von Berechtigungen konfrontiert wird. Auch das gegenseitige Kennenlernen unter den AZUBIS kommt an dieser Stelle nicht zu kurz. Hier bietet NIC eine Einführungswoche und einen sogenannten AZU-Tag mit Team-Building-Event und leckerem Essen. Neben dem Ausbildungsleiter immer an unserer Seite: Ein persönlicher Mentor, also ein Mitarbeiter aus dem jeweiligen Kernbereich.

Nach rund sechsmonatiger Einarbeitungsphase geht es dann Schlag auf Schlag: Zunächst erfolgt der Wechsel in das Team vom NIC Help Desk, wo primär die Kommunikation mit den Anwendern und die direkte Störungsbeseitigung auf dem Programm stehen. Hier fallen also typische Aufgaben an wie etwa eine Passwortänderung, die Lösung von Druckerproblemen und ähnliches. Anschließend ist der IT-Betrieb an der Reihe, das Herzstück von NIC, das sich um die störungsfreie und zuverlässige Performance von Servern und Clients kümmert. Vor allem diese Station ist für uns AZUBIS sehr spannend, da man hier an regulären Wartungsarbeiten wie zum Beispiel Backups und Updates, aber auch eigenverantwortlich an Sonderprojekten mitwirken kann – eine gute Überleitung zur vorletzten Station, dem Netzwerk, da auch wir AZUBIS hier ganz schön viel Verantwortung übernehmen müssen. Denn, jede noch so kleine Änderung, jede Anpassung wirkt sich direkt beim Kunden aus. Hier kümmern wir uns im Team um den störungsfreien Internetzugriff, die Vergabe von IP-Adressen, die Konfiguration von Netzwerkgeräten und das Monitoring.

Bevor es sozusagen in den Endanflug, die „Findungsphase“ geht, findet zwischen dem zweiten und dritten Lehrjahr ein Orientierungsgespräch statt, in dem die weitere berufliche Zukunft und eine etwaige Festanstellung bei NIC thematisiert wird. Mit dem Abschlussprojekt und der erfolgreich abgelegten IHK Abschlussprüfung endet dann die Ausbildung zum IT-Systemadministrator.

Welche Berufsschule besuchst Du und welche Fächer hast Du dort?

Momentan besuche ich blockweise, also alle zwei Wochen von Montag bis Mittwoch, das Berufsschulzentrum Öde in Göppingen und belege dort drei fachwissensbezogene Hauptfächer und die beiden allgemeinbildenden Fächer Englisch und Wirtschaftskunde. Im ersten Hauptfach „Informationstechnische Systeme“ (ITS) werden Themen rund um IT-Netzwerke und deren Infrastruktur wie zum Beispiel dem WLAN behandelt. Im nicht ganz so beliebten Fach „Software- und Anwendungsentwicklung“ (SAE) geht es ums Programmieren. Das letzte Hauptfach BWL umfasst die klassischen Themen wie Marketing, aber auch Rechte und Pflichten eines Auszubildenden und dessen Arbeitsvertrag.

Was hast Du von Deiner Ausbildung erwartet und haben sich Deine Wünsche bisher erfüllt?

Meine Erwartungen haben sich zum großen Teil schon in der Praktikumswoche vor Ausbildungsbeginn erfüllt. Ich hatte teilweise ganz andere Vorstellungen von der IT-Branche, gerade auch in Bezug auf den Support. Ich war früher der Meinung, dass man aktiv beim Kunden vor Ort ist und dort Probleme löst. Die Realität sieht dagegen mittlerweile ganz anders aus, da fast 80 Prozent der Aufgaben Remote, also aus der Ferne erledigt werden. Damit hatte ich nicht gerechnet und war umso erstaunter, welche Möglichkeiten sich hieraus ergeben. Darüber hinaus ist mir sehr wichtig, alle Fachbereiche intensiv kennen zu lernen, um für die hier anstehenden Aufgaben gewappnet zu sein. Bei NIC wurde mir von Anfang an das nötige Wissen und jegliche Unterstützung angeboten, um meine Ausbildung erfolgreich zu meistern. Gleichermaßen ist mit zunehmender Lehrzeit das Pensum an Verantwortung gestiegen, was mir persönlich unheimlich viel Freude bereitet. Man kann Aufgaben in Absprache mit dem Team selbständig durchführen und erhält wertvolle Impulse für das weitere Berufsleben.

Was macht Dir bis jetzt besonders viel Spaß und was war bislang Deine größte berufliche Herausforderung?

Am meisten gefällt mir das Umfeld, in dem ich arbeite. Derzeit bin ich Teil des Service Desk-Teams, das sich vor allem durch den engen Zusammenhalt der einzelnen Mitglieder auszeichnet. Egal ob man nun an einem Problem fast schon verzweifelt, die Kollegen stehen einem zur Seite und geben hilfreiche Tipps. Häufig verbringen wir die Mittagspausen gemeinsam oder veranstalten „Afterwork-Events“. Darüber hinaus macht mir natürlich auch meine Arbeit bei NIC an sich viel Freude, da jeder Tag anders ist. Es gibt immer neue Aufgaben und Probleme, die alleine oder eben im Team zu lösen sind. So kommt nie Langeweile auf. Die größte Herausforderung war für mich bisher der Einstieg in die große Anzahl komplexer Systeme. Trotz umfassender Einführung durch einen erfahrenen Teamleiter hat es doch seine Zeit gebraucht, um hier komplett selbständig arbeiten zu können.

Wo siehst Du Dich in der Zukunft?

Zuallererst möchte ich möglichst viel Berufserfahrung sammeln und mich dann einem Kerngebiet widmen, welches wohl in Richtung Security oder Cloud-Computing gehen wird. Mir ist es zunächst wichtig, mein Handwerk im Detail zu verstehen. Darüber hinaus möchte ich gerne mehr Verantwortung übernehmen, einerseits gegenüber dem Kunden, andererseits gegenüber dem Unternehmen. Daher kann ich mir auch eine Position als IT-Consultant sehr gut vorstellen. Und da man in der schnelllebigen IT-Welt nie auslernt, ist auch ein berufsbegleitendes Studium noch lange nicht vom Tisch.

Jannik, vielen Dank für die offenen Worte. Wir drücken Dir die Daumen, dass es beruflich weiterhin so gut für Dich läuft und sind schon ganz gespannt, mehr von Dir zu hören. Denn, Fortsetzung folgt...

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