Das Zünglein an der Waage: Heute schon Daten gesichert?

Backup Management – „Zu den tragenden Säulen einer stabilen und dabei widerstandsfähigen Unternehmens-IT zählen: Erstens: Ein professionelles Backup. Zweitens: Ein detailliertes Netzwerk Management. Drittens: Ein professionelles Backup. Viertens: Ein standardisierter Umgang mit dem Client. Fünftens: Ein professionelles Backup.“ Nicht nur Andreas Hoppe und Markus Schade, Technische Leiter bei NIC, sind von der herausragenden Bedeutung einer kontinuierlichen Datensicherung überzeugt. Gleichermaßen stoßen aktuelle Entwicklungen, höhere Anforderungen, aber auch gesteigerte Erwartungen von Kundenseite auf allseits offene Ohren. So nahm sich das NIC-Team dieser „Angelegenheit“ an und erarbeitete eine automatisierte Backup-Kontrolle, um hier eine weitere zukunftsorientierte, qualitativ hochwertige Lösung in das Leistungsportfolio mit aufnehmen zu können. Von Kerstin Albrecht-Aigner

Am 31. März war wieder World Backup Day – und kaum einer weiß es! Tatsächlich findet das Thema Datensicherung nach wie vor nur leidlich Beachtung, ob nun im Privaten oder auf Unternehmensseite. Erschreckend auch das Ergebnis einer Umfrage des Sicherheitsspezialisten Datarecovery aus Leipzig Ende 2018: 29 Prozent der befragten Betriebe sichern ihre Daten nicht regelmäßig und 15 Prozent der Betriebe, die Backups erstellen, tun dies ausschließlich lokal! Woran das wohl liegt? – Fassen wir uns doch alle mal an die eigene Nase: Wer von uns findet Datensicherung nicht gähnend langweilig? Wer von uns hat nicht eine Menge anderer Dinge zu tun, die in diesem Moment um so vieles wichtiger sind? Und solange nichts passiert, ist doch auch alles gut, oder?

Oder? – Nicht umsonst haben wir bereits letzten Sommer in unserem Blog das Spezialgebiet Backup Management aufgegriffen und sind hier Fragen nachgegangen, warum Backups gerade auch für mittelständische Betriebe so existenziell sind, welche sinnvollen Datensicherungsstrategien es gibt, welche digitalen Speichermedien zur Verfügung stehen und ob ein Disaster-Recovery-Plan wirklich notwendig ist. Wer an dieser Stelle Lust und Laune verspürt, den angesprochenen Beitrag nachzulesen, findet ihn unter https://www.nic-team.com/wie-sie-mit-moderner-datensicherung-erpressungstrojanern-hackern-und-co-ein-schnippchen-schlagen/

Aktenzeichen xy (un-)gelöst
Denn, stellen Sie sich vor: Sie sind ein mittelgroßes Unternehmen mit Sitz in unserem doch so entwicklungsfreudigen, innovativen Süden. In wenigen Jahren konnten Sie Ihre Aktivitäten auf nationaler, wie auf internationaler Ebene weiter ausbauen und mussten in diesem Zusammenhang auch Ihre IT-Infrastruktur den neuen Gegebenheiten anpassen. Es galt nicht nur, die IT-Systemlandschaft zu reorganisieren und das Netzwerk entsprechend zu erweitern, sondern dazu noch eine Vielzahl neuer Clients in nah und fern unter einen Hut zu bekommen. Doch ein entscheidender Punkt auf Ihrer umfangreichen Agenda fiel dabei immer wieder hinten runter: Die professionelle und vor allem regelmäßige Sicherung Ihrer hochsensiblen Daten. Ihre Gedanken: Ach, das hat doch noch Zeit, wird schon so schnell nichts passieren...

Echt nicht? – Denkste! Denn, wie wir wissen, sind erpresserische Hacker im In- und Ausland nicht gerade arbeitsscheuer geworden, ist die Haltbarkeit digitaler (Speicher-)Medien nach wie vor begrenzt und spielen äußere Einflüsse wie Hochwasser, Feuer oder gar Anschläge immer noch eine nicht zu unterschätzende Rolle. Spinnen wir den Faden also ein Stückchen weiter: Ihre Daten sind weg! Die Wiederherstellung zeitaufwändig, kostenintensiv und unter Umständen – denn schlimmer geht immer – nicht vollständig möglich. Ihre Produktion steht still, Umsatzeinbuße und Imageverlust sind zu erwarten. Und nu‘? – Auch wenn die Geschichte frei erfunden ist und jegliche Ähnlichkeiten mit lebenden Personen, Organisationen und/oder Situationen rein zufällig und nicht beabsichtigt sind – so oder so – der Gruselfaktor an der Sache ist nicht von der Hand zu weisen.

Daten-Tsunami: Dem Himmel so fern
„Daten, Daten, Daten – wohin das Auge reicht. Verständlich, dass sich so manch ein Betrieb angesichts des immens zunehmenden Datenvolumens leicht überfordert fühlt. Sicherlich tut hier auch die steigende Komplexität von Datenschutz und Datensicherung ihr Übriges“, weiß Tobias Vater, Key Account Manager bei NIC, aus zahlreichen Kundengesprächen zu berichten. „Auffällig ist, dass sich gerade die Cloud, mittlerweile in vielerlei Hinsicht akzeptierte IT-Systemlösung, im Bereich des Daten-Backups bisher nicht durchsetzen konnte.“ Auf dieses überraschende Ergebnis kam auch eine dedizierte aktuelle Studie von Barracuda Networks, bei der insgesamt 432 IT-Experten, Geschäftsführer und Backup-Administratoren europäischer Organisationen befragt wurden. Hier setzen 64 Prozent der Befragten bei der Datensicherung tatsächlich nicht auf die Wolke und 51 Prozent beantworten die Frage, ob Pläne bestünden, solche Anwendungen in die Cloud zu verschieben, mit einem deutlichen „nein“. Vielmehr scheinen verteilte Umgebungen, die sogenannte Multi-Site-Unterstützung, im Trend zu liegen: So gaben 58 Prozent der Befragten an, ihre Daten zwischen einem und fünf Standorten zu sichern.

Vertrauen ist gut, tagesaktuelle Kontrolle noch besser
„Die Datensicherung ist für viele IT-Verantwortliche immer noch eine Frage des Vertrauens. Um den Überblick über die IT-Umgebung zu behalten, ist daher für nicht wenige Administratoren ein einziger, vertrauenswürdiger Backup-Anbieter, der alle Dateitypen und Systeme unterstützen kann, ein durchaus attraktives Angebot. So gingen auch unsere Überlegungen bei der Weiterentwicklung unseres Backup-Services in diese Richtung“, erzählt NIC-Team-Mitglied Susanne von der Anfangsphase des von ihr durchgeführten Projekts. „Außerdem war uns die Automatisierung der Backup-Kontrolle sehr wichtig. Ursprünglich noch sozusagen von Hand geprüft, musste man sich bei jedem einzelnen Backup-Server anmelden und in der jeweiligen Backup-Software nach dem Status schauen. Jetzt haben wir einen Script-Sensor entwickelt, der in unser Monitoring-System integriert ist und nach erfolgter Datensicherung automatisch einen Fehler, eine Warnung oder ein OK sendet.“

„Eine runde Sache“, freut sich Luca Cefalu, bei NIC verantwortlich für Vertrieb und Marketing, „gestaltet sich das Backup Management sowohl in unserem Hause wie auch bei unseren Kunden doch um einiges effizienter und transparenter.“ Denn die automatisierte und tagesaktuelle Backup-Kontrolle zeichnet sich nicht nur durch ihre hohe Zuverlässigkeit aus. Gleichermaßen ergab sich eine spürbare Reduzierung des Aufwands, da mittlerweile nur noch die fehlgeschlagenen Backups bearbeitet werden müssen. Ebenfalls automatisch erfolgt nun das monatliche Reporting, das entsprechende Informationen zusammenfasst und für jeden einzelnen Kunden aufbereitet.

Also, es gibt wirklich keine Ausrede mehr für eine fehlende Datensicherung. Wir sagen: Besser spät, als nie – denn der nächste Happy World Backup Day kommt bestimmt!

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