Grüße von Mister Spock: Ein Kessel Buntes von der Galaxie der Server

News & Trends Die Welt der IT, unendliche Geschichten. Wir schreiben das Jahr 2018. Dies sind die Abenteuer des NIC-Teams, das mit seiner 40 Mann starken Besatzung seit nunmehr 14 Jahren unterwegs ist, um aktuelle Trends aufzuspüren, strategische Konzepte zu erstellen und maßgeschneiderte Services zu entwickeln. Doch anders als das Raumschiff Enterprise, das Lichtjahre von der Erde entfernt in fremde Galaxien vordringt, befinden wir uns – ja wo? Immer an Ihrer Seite. Unser erklärtes Ziel ist es, Ihre Wettbewerbsfähigkeit für die Zukunft sicherzustellen. Dafür versorgen wir Sie mit allem, was Ihre Unternehmens-IT benötigt: Neben IT-Outsourcing Beratung, umfassenden Managed Services und kundenorientiertem User Help Desk legen wir Wert auf einen umfassenden Informationsaustausch. Da dürfen auch mal ein paar Randgeschichten nicht fehlen. In Form eines bunten Kaleidoskops an Nachrichten erfahren Sie im Folgenden, was sich im letzten Jahr rund um das Thema Server unter anderem getan hat. Von Kerstin Albrecht-Aigner

Zu mir oder zu dir – wohin mit dem Server?
Die Sicherheit wie auch die Verfügbarkeit der Daten stehen bei der Wahl nach dem passenden Server-Standort seit jeher ganz oben auf der Prioritätenliste. Doch anders als noch vor einigen Jahren, scheint die Antwort auf die obige Frage mittlerweile zunehmend in eine bestimmte Richtung zu gehen: So denken im Zeitalter der Cloud-Technologie immer mehr Unternehmen darüber nach, ihr Datencenter auszulagern, um sich auch wieder gezielter auf das Kerngeschäft konzentrieren zu können. Hat also die inzwischen nicht mehr ganz so neue Technologie ihren Schrecken verloren und eine Vertrauensbasis erreicht? Einer Studie von Crisp Research zufolge setzen aktuell noch 43,6 Prozent der im Rahmen einer Umfrage kontaktierten Betriebe auf ein eigenes Rechenzentrum. Doch die Pläne für die nächsten drei bis fünf Jahre sprechen eine andere Sprache: So planen dann nur noch 20,4 Prozent der Umfrage-Teilnehmer an Server im eigenen Hause festzuhalten. Fakt ist, dass inzwischen der Betrieb eines eigenen Rechenzentrums, gerade auch für kleine und mittlere Unternehmen, immer weniger sinnvoll scheint – vor allem, wenn man dann noch den Effizienz- und den Kostenfaktor mit ins Kalkül zieht. Die Herausforderungen, denen Unternehmen sich stellen müssen um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, werden auch künftig nicht weniger – der Digitalisierung und der sich rasant entwickelnden IT-Landschaft sei Dank. Warum also das Herzstück des Betriebs – die Server-Systeme – nicht tatsächlich einem Profi überlassen?

Neuer Trend, der gar nicht so „ohne“ ist
Tatsächlich hat der Trend zur Datencenter-Auslagerung in die Cloud mittlerweile auch einen Namen erhalten und wird, allerdings etwas missverständlich, als Serverless Computing bezeichnet. Denn hier ist man nicht, wie der Begriff vorgaukeln mag, ohne Server unterwegs. Vielmehr geht es für eine Unternehmens-IT um die Verschiebung des Tätigkeitsschwerpunktes von der Bereitstellung und Verwaltung der Infrastruktur hin zu einem anwendungsspezifischen Ansatz. Einfacher gesagt: Dank Serverless Computing können Entwickler Anwendungen oder Services in der Cloud ausführen, ohne sich selbst um die Bereitstellung, die Skalierung und das Management von Servern kümmern zu müssen. Als Server tritt hier nun der Cloud-Provider auf, der dementsprechend die Zuteilung von Ressourcen und die dynamische Verwaltung der Nutzungszeiten übernimmt.

Getrieben vom enormen Wachstum in diesem Marktsegment, sind Cloud-Anbieter immer mehr dabei, ihre Produkte an einen spezifischen Bedarf anzupassen. Unterschieden sich Cloud-Services wie zum Beispiel Amazon Elastic Compute, die Google App Engine oder Microsoft Azure anfangs nur wenig voneinander, wird inzwischen auf eine zunehmend stärkere Differenzierung der Angebote und den darin unterstützten Funktionen gesetzt. Functions-as-a-Service (FaaS) lautet hier also das Stichwort, mit dem das Serverless-Konzept auch verknüpft wird.

Sein und Haben – Deutsche Datacenter-Riesen 2018
Beim Versuch, die größten deutschen Rechenzentren zu beschreiben, fällt einem zunächst mal nur ein einziges Wort ein: Gigantisch. Tatsächlich zeigt eine in diesem Jahr aktualisierte Erhebung, dass Deutschland in Sachen Datacenter auch weiterhin zu den wichtigsten IT-Ländern weltweit zählt: So steht in Frankfurt/Main, dem digitalen Drehkreuz Deutschlands, mit – sage und schreibe – 65.000 m2 immerhin das fünftgrößte Rechenzentrum der Welt. Selbst die Serverfarm von Apple in den USA kommt mit 44.000 m2 nicht an die Frankfurter heran. Spitzenplätze im deutschen Vergleich nehmen außerdem der Hetzner Datacenter-Park in Falkenstein/Vogtland ein mit einer potenziellen Ausbaufläche von insgesamt 100.000 m2, und Equinix mit 44.000 m2, ein amerikanischer Konzern, der sich ebenfalls im Raum Frankfurt/Main befindet.

Frei nach Jules Verne: 36 Meter unter dem Meeresspiegel
An einem Element der anderen Art versucht sich dagegen derzeit Tech-Riese Microsoft und beschreitet mit seinem Forschungsprojekt „Natick“ einen gänzlich neuen Weg – den des Datenzentrums auf dem Meeresgrund. Über den aktuellen Stand des Projekts informierte der Redmonder Konzern diesen Sommer in seinem Blog und lieferte damit Futter für zahlreiche kontroverse Diskussionen. So wurden heuer, dem Beitrag zufolge, der containergroße Prototyp eines Datenzentrums mit 864 Servern und einer Gesamtkapazität von 27,6 Petabyte vor den schottischen Orkney-Inseln im Meer versenkt. Hauptaspekte dieses Vorhabens seien, Erfahrungen mit der Wartungsfreiheit eines Rechenzentrums und mit alternativer Kühlung zu sammeln. Der Container soll bis zu fünf Jahre im Meer bleiben können. – Eine „nette“ Story, bei der allerdings noch viele Fragen offenblieben, wie auch die vielen Kommentare im Netz zeigen. Man darf also gespannt sein, was die nächsten Jahre in dieser Sache bringen werden.

Ready for take off: Der Windows Server 2019
Eine weitere Meldung aus dem Hause Microsoft sorgte schon ab dem Frühjahr für Schlagzeilen: Der Windows Server 2019 sei bereit für den „Abflug“ – dies kündigte der IT-Gigant im März an und terminierte das endgültige Take-off auf diesen Herbst. Im Vorfeld fand Anfang September ein Webinar statt, bei dem sich Kunden und Partner einen ersten Überblick über die Neuerungen und Schwerpunkte des weiterentwickelten Betriebssystems verschaffen konnten. Im Fokus standen hier: Hybride Cloud, Sicherheit, Applikationsplattform und Hyper-Converged-Infrastructure (HCI). Verfügbar sei die 2019er-Server-Version in den drei Varianten Essential für kleine Unternehmen mit maximal 25 Mitarbeitern, Standard für Server mit geringem Virtualisierungsgrad und Datacenter für Server mit beliebig hohem Virtualisierungsgrad.

Und Sie? Sind Sie, ist Ihr Unternehmen denn für das kommende Jahr gerüstet und damit „ready for take off“? Der Countdown läuft. Das Jahresende naht mit Riesenschritten. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie noch Bedarf entdecken. Wir unterstützen Sie dabei, Ihre IT in die richtige Startposition für 2019 zu bringen.

NIC Systemhaus GmbH hat 4,77 von 5 Sternen 33 Bewertungen auf ProvenExpert.com