IT-Trends 2019 – Eben noch besinnlich unterm Weihnachtsbaum, plötzlich wieder in einer sich rasant weiterentwickelnden Welt: Nach geglücktem Start ins neue Jahr findet sich der kleine NIC im geheimnisvollen ITopia wieder. Dort gibt es futuristische Technologien, faszinierende Möglichkeiten und hilfreiche Geister. Doch auch dunkle Mächte treiben an diesem ungewöhnlichen Ort ihr Unwesen... Wagen Sie einen Blick in die Kristallkugel, stürzen Sie sich mit dem kleinen NIC in verwegene Abenteuer und gestalten Sie schon jetzt die Zukunft Ihres Betriebs. Von Kerstin Albrecht-Aigner
Spektakuläre Datenskandale, schwerwiegende Systemausfälle und heiße Diskussionen rund um die DSGVO – blickt man zurück auf das vergangene Jahr, werden vor allem Erinnerungen an Datenschutzverletzungen und Sicherheitsvorfälle wach: Denn wer vermag so schnell die Affäre rund um Facebook und Cambridge Analytica zu vergessen? Der Missbrauch von über 85 Millionen Nutzerprofilen durch das britische Datenanalyse-Unternehmen geisterte wochenlang über sämtliche Medienkanäle, ausgeschlachtet bis ins kleinste Detail. Einen Ausfall des zentralen Steuerungssystems hatte die europäische Flugsicherung Eurocontrol zu verkraften. Europaweit kam es hier zu massiven Verspätungen bis hin zu Flugausfällen. Und die vielen Kriminellen, die sich mittlerweile im Netz tummeln, haben in 2018 auch nicht gerade ihre Hände in den Schoß gelegt. Es verwundert also nicht, dass für 2019 die IT-Sicherheit wieder zu den Top-Themen einer zukunftsorientierten Unternehmens-IT zählt.
Der kleine NIC und das Phantom der Unterwelt
Rau, aber nichtsdestotrotz händelbar wird wohl künftig die CybersecurityLandschaft bleiben, in die der kleine NIC auf seiner Zeitreise durch ITopia hineinkatapultiert wird: So befinden sich beispielsweise Banking-Trojaner weiter auf dem Vormarsch, welche es nicht nur auf die sensiblen Bankdaten ihrer Opfer abgesehen haben, sondern auch ganze Netzwerke gefährden können. Erst im Dezember wurde Deutschland von einer signifikanten Angriffswelle überrollt: Trickreiche Phishing-Schadprogramme mit Namen Emotet, Trickbot und DanaBot trieben ihr teuflisches Unwesen, massenhaft kursierten gut getarnte Spam-Mails mit scheinbar offenen Rechnungen im Anhang, etwa von PayPal und der Deutschen Telekom. Möglicher Grund für diesen Hype unter den Banking-Trojanern sind diverse Funktionsupdates, welche die Schadprogramme zunehmend smarter und gefährlicher werden lassen: Emotet zum Beispiel liest die Kontaktbeziehungen und Mail-Inhalte aus den Postfächern infizierter Systeme aus, um E-Mails von Kollegen, Bekannten, etc. noch überzeugender nachzuahmen.
Neben diesem monströsen Massenphänomen stehen die Zeichen weiterhin auch auf gezielte und nicht minder wirkungsvolle Betrugskampagnen: Hier erhalten einzelne Personen im Betrieb täuschend echte E-Mails, in denen sie dazu aufgefordert werden, hohe Geldbeträge zu überweisen. Diese Art Cyberfalle hat sich in den letzten Jahren für Kriminelle zu einem profitablen Geschäftszweig entwickelt. Schon heute ist entsprechende Software im Dark Web erhältlich, so dass ein weiterer Anstieg dieser sogenannten Business-E-Mail-Compromises (BEC) vorhergesagt wird.
Nicht nur zum Opfer, sondern auch zum ertappten und abgestraften Täter können Betriebe in 2019 mutieren: So werden nach den ausführlichen Diskussionen über die fristgerechte Umsetzung der DSGVO im vergangenen Jahr, Unternehmen künftig verstärkt die Konsequenzen von Datenlecks zu spüren bekommen ergo zur Kasse gebeten. Erwischt hat es bereits das Karlsruher Chat-Portal Knuddels, das Nutzer-Passwörter in Klartext auf dem Unternehmensserver gespeichert hatte. Leichtes Spiel für Datendiebe, die über 1,8 Millionen Kundendaten, darunter über 800.000 E-Mail-Adressen entwenden konnten. Mit Strafzahlungen bis zu 10 Millionen Euro oder zwei Prozent des Jahresumsatzes werden Datenschutz-Verstöße geahndet, das weiß inzwischen wohl so gut wie jeder; Knuddels traf es mit einem Bußgeld im fünfstelligen Bereich. Aber ist bekannt, dass die DSGVO in besonders schweren Fällen das Strafmaß verdoppeln kann?
Zustimmend nickt hier auch der kleine NIC, der sich nach seiner Stippvisite auf dem Gebiet der Cybersecurity für das laufende Jahr vornimmt, die Strategien rund um den Datenschutz und die Datensicherheit intensiv weiterzuentwickeln, Hürden für Kriminelle weiter zu erhöhen und einen fortlaufend, aktiven Austausch von Bedrohungsinformationen zu pflegen.
So setzt er seine Reise durch ITopia guten Mutes fort und findet sich – nach kurzem, entspannendem Zwischenstopp im gemütlichen Aufenthaltsraum der NIC Systemhaus GmbH in Eislingen – auf einem digitalen Arbeitsplatz der Zukunft wieder.
Der kleine NIC und das magische Labyrinth
Künstliche Intelligenz (KI), Personalisierung und Automatisierung lauten die Stichworte, mit denen sich der kleine NIC auf dem Feld der florierenden Kollaboration konfrontiert sieht. So werden schon in absehbarer Zeit kleine, flexible KI-Dienste Abläufe im Büroalltag und damit die unternehmensweite Zusammenarbeit deutlich erleichtern: Wie angenehm, wenn Aufgaben und Termine aus E-Mails automatisch in die passenden Checklisten und Kalender eingetragen werden! Wie praktisch auch die Übersetzung von gesprochener oder geschriebener Sprache und das Protokollieren von in Meetings Gesagtem! Und kein langes Suchen mehr von Inhalten, sondern schnelle Verfügbarkeit über Suchfunktion!
Richtung Effizienzsteigerung von Prozessen zielt auch die fortschreitende Personalisierung des digitalen Arbeitsplatzes ab: Zum einen werden Mitarbeitern Inhalte auf Basis intelligenter Algorithmen personalisiert und kontextabhängig angezeigt. Zum anderen kann jeder einzelne Beschäftigte zunehmend selbst entscheiden, mit welchem User Interface er via Desktop oder mobil auf Daten zugreift.
Manuelle Routineaufgaben möglichst umfassend durch automatisierte Abläufe zu ersetzen, bleibt auch weiterhin Ziel einer zukunftsgerichteten Unternehmensführung. Die nächste Generation von Business Process Automation (BPA)-Lösungen steht hier schon in den Startlöchern: So können Fachabteilungen spezifische Anwendungen praktisch ohne Programmierung bereitstellen und dabei sowohl KI-Services als auch Systeme von Drittanbietern integrieren. BPA funktioniert dabei zunehmend datenbasiert: Geschäftsprozesse werden also durch Daten statt manuell gestartet.
Nachdenklich bleibt der kleine NIC zurück – ganz schön viele Komponenten, die da in ITopia eine entscheidende Rolle spielen: Menschen, Hardware, Software und dann alles auch noch weltweit miteinander vernetzt! Fast wie ein Labyrinth. Aber wie magisch, wenn sich eine vermeintliche Sackgasse als Weg in eine gelungene Optimierung herausstellt!
Der kleine NIC und seine Bande
Doch ist das als Einzelkämpfer zu schaffen? Kann einer allein sich tatsächlich so gut auf sämtlichen Feldern der Unternehmens-IT auskennen, dass er bestehende Systeme erfolgreich ins nächste Zeitalter bringt? – Da erinnert sich der kleine NIC an seine anregende Pause im Aufenthaltsraum dieses Eislinger Systemhauses. Saßen da nicht ein paar Spezialisten, die fundiert über verschiedene Themen aus der Welt der IT fachsimpelten? Und war nicht ein besonderer Teamgeist zu spüren gewesen, zufriedenstellende Lösungen für zunächst diffizile Probleme zu finden?
Gemeinsam statt einsam. Als verschworene Mannschaft die vielfältigen Geheimnisse im ITopia der Zukunft lüften! – Getreu dieses Mottos macht sich dann auch der kleine NIC auf den Rückweg nach Eislingen und findet dort – im Kreis seiner neuen Freunde – eine inspirierende Heimat.
Und Sie? Gespannt, wie es mit dem kleinen NIC und seiner Bande weitergeht? – Dann schreiben Sie doch mit uns an der Fortsetzung...