Von Kerstin Albrecht-Aigner
Human Resources – Teilzeit, 4-Tage-Woche und Homeoffice. Durchgestylte Großraumbüros, Desksharing und ein Chef der coacht, nicht kontrolliert. Eine hochwertige technische Ausstattung, Verpflegungs-All-in, Ausgleichssport mit Kollegen und, und, und – Arbeitgeber rüsten derzeit ganz schön auf, um an gute Fachkräfte zu kommen und diese auch bei Laune, sprich im Betrieb zu halten. Tatsächlich scheint der „Kampf um Talente“ in der nächsten Runde angekommen zu sein, forciert durch die Megatrends Individualisierung, Globalisierung und Digitalisierung. Der Wunsch nach mehr Flexibilität und einer heimelig-entspannt-kreativen Arbeitsatmosphäre mutiert sowohl bei Jobsuchenden wie auch im Recruiting der Unternehmen zunehmend zum ausschlaggebenden Kriterium. Gleichermaßen ist schon der private Alltag ohne digitale Kommunikation kaum noch vorstellbar; so bieten moderne Technologien Betrieben mittlerweile vielfältige Möglichkeiten, auf die veränderte Erwartungshaltung potenzieller neuer Mitarbeiter auch einzugehen.
Das waren vielleicht Zeiten, als die Generation X, auch Generation Golf genannt, auf den Arbeitsmarkt-Plan trat! In der Kindheit stark geprägt von Wirtschaftskrise und aufkommender Scheidungsrate fanden sich die zwischen 1965 und 1979 geborenen Berufseinsteiger in einer Welt aus 9- to-5-Jobs, Stechuhr, zweckmäßigen Bürokomplexen und einem hierarchisch geprägten Führungsstil wieder. Bei der Stellensuche stand vor allem das berufliche Vorankommen im Fokus dieses meist gut ausgebildeten, ambitionierten und ehrgeizigen Völkchens. Die Arbeit selbst wurde als Mittel zum Zweck betrachtet, um sich ein materiell abgesichertes Leben leisten zu können. Durchbeißen lautete die Devise.
Werte im Wandel
Anders die Generation Y, die nun auf dem Arbeitsmarkt angekommen ist und ganz besondere Ansprüche an Unternehmen stellt: Bei den zwischen 1980 und 1993 Geborenen muss Arbeit in erster Linie Spaß machen, sie soll Sinn geben und dabei auch eine große Portion Abwechslung bieten. Die „Millennials“ legen viel Wert auf Selbstverwirklichung, sind dabei meisterliche Projektarbeiter und geübte Teamplayer, die sich nicht nur offline, sondern auch in der virtuellen Welt durch exzellente Vernetzung auszeichnen. Das Internet – 24-Stunden-online – ist Alltag, so sind Arbeit und Privatleben nicht mehr streng voneinander getrennt, sondern verschmelzen zunehmend. Dennoch ist hier die Forderung nach Freiraum für Privates sehr ausgeprägt, der Begriff der „Work-Life-Balance“ für die Generation Y kein Neuland mehr.
Ausgehend von diesem bei den Arbeitnehmern vollzogenen Wertewandel haben sich nun auch viele Personalabteilungen von ihrer ursprünglichen Denkweise verabschiedet und verfolgen inzwischen einen neuen Ansatz: Nicht mehr der Mensch muss mit den Wünschen und Gegebenheiten des Unternehmens vereinbar sein, sondern der Job muss sich kompatibel zeigen mit der Sehnsucht des Menschen nach Selbstbestimmung, nach maximaler Freiheit, Kreativität und – ausreichend Freizeit. Im „Gepäck“ der Personaler: Individualisierte Arbeitszeit- und -raummodelle, neue Führungstechniken, Goodies wie etwa kostenfreie Verpflegung, Sport- und Gesundheitsangebote, und vieles, vieles mehr. Auf einen Generation Xler mag dies wie ein Schlaraffenland wirken, doch gehen die Unternehmen damit notwendigerweise einen Schritt auf ihre Angestellten zu. Denn was einst im Ringen um Bewerber als echter Wettbewerbsvorteil galt, ist heute zur Selbstverständlichkeit geworden.
Vom analogen zum virtuellen Büro
Vor allem die voranschreitende Digitalisierung des privaten wie des beruflichen Alltags und die zunehmende globale Vernetzung spielen hier der Generation Y erfolgreich in die Hände. Denn gerade die neuen Technologien machen den Wandel vom bisher eher starren Modell zur flexibleren Arbeitswelt erst möglich: Die digitale Kommunikation per Messenger und die Verwendung von Cloud-Diensten zur Mediennutzung in Form von WhatsApp, Skype, Dropbox und Co. sind schon so alltäglich – wieso nicht einfach auch – wo möglich – die Arbeit von überall aus erledigen, per Desksharing im Betrieb, unterwegs, beim Kunden oder im Homeoffice?
Transformation als Chance begreifen
Wer sich hier nun dem Fachkräftemangel nicht geschlagen geben will, wer dagegen den „War-Of-Talent“ aufnehmen oder weiter ausbauen möchte, um gleichermaßen den bestehenden Mitarbeiterstamm neu zu motivieren, wer auch dem „Potenzial auf der Straße“ in Form der vielen Hochqualifizierten, die um die Vereinbarkeit etwa von Beruf und Familie ringen, eine Chance bieten will: Wir sind dabei! Nicht nur gehen wir selbst erfolgreich auf den Wertewandel von Arbeitnehmern ein, so dass sich ein Blick auf unsere Karriereseite unter https://karriere.nic-team.com/ immer lohnt, sondern unterstützen Sie auch jederzeit gerne beim Auf- und Ausbau Ihrer technischen Ausstattung. Rufen Sie doch einfach mal an!